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Mitgliedseinrichtungen und Vertreter:innen

14 der am Uniklinikum Düsseldorf ansässigen Kliniken und Institute haben einen kardiovaskulären Forschungsschwerpunkt. Sie sind damit feste Bestandteile des Cardiovascular Research Institute Düsseldorf und essentiell für das prioritäre kardiovaskuläre Forschungsfeld der Medizinischen Fakultät der HHU.

Im Folgenden werden Ihnen die Kliniken und Institute sowie deren Vertreter:innen näher vorgestellt.

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie engagiert sich wissenschaftlich und in der klinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen. Dabei stellen Diagnostik und Therapie zwei wesentliche Säulen von Forschung, Lehre und Krankenversorgung dar. Klinische und präklinische Bildgebung stehen zur Verfügung.

Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie

Das Institut für Herz- und Kreislaufphysiologie erforscht generell die funktionellen Zusammenhänge, die zur Entwicklung kardialer Dysfunktionen führen. Ein Themenschwerpunkt betrifft die molekulare Analyse von protektiven Mechanismen des IGF1- AKT-Signalweges für die Modulation des kardialen Stoffwechsels sowie der sterilen Inflammation des Herzens nach akutem Myokardinfarkt. So konnten wir zeigen, dass IGF1 den kardialen Metabolismus nach Myokardinfarkt moduliert und Zellen des angeborenen Immunsystems im Rahmen der eintretenden sterilen Inflammation von einem pro- zu einem anti-inflammatorischen Phänotyp verschiebt. Zur Bearbeitung unserer Fragestellungen untersuchen wir die funktionellen, strukturellen und molekularen Konsequenzen des Myokardinfarkts für das Herz transgener Mausmodelle sowohl bei normaler Ernährung als auch bei Hyperglykämie/ Diabetes mellitus als wichtige Komorbiditäten. Weiterhin erforschen wir die Bedeutung der kardialen p38 MAP-Kinase bei der Entstehung einer dilatativen Kardiomyopathie und kardialen Insulinresistenz sowie die Entwicklung kardialer Atrophie bei Verlust der AKT Signaltransduktion in Kardiomyozyten.

In der Lehre vertreten wir das Fach Physiologie in der Ausbildung Studierender der Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie und Medizinphysik.

Institut für Molekulare Kardiologie

Der Fokus des Instituts liegt in der Erforschung des Zusammenspiels von Funktion, Energetik, Stoffwechsel und Entzündungen bei der Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen mittels innovativer multinuklearer Magnetresonanztechniken (MR). Zur Beantwortung dieser basalen Fragestellungen bietet die Verwendung transgener Mauslinien vielfältige Möglichkeiten, und daher hat deren Einsatz in den letzten zwei Jahrzehnten stetig zugenommen. Um den Phänotyp der Mutanten möglichst vollständig und nichtinvasiv charakterisieren zu können, haben wir in den letzten 25 Jahren ein umfangreiches Arsenal an spektroskopischen und bildgebenden Magnetresonanzverfahren (MRS/MRI) etabliert. Darauf aufbauend sollen in der Zukunft die von uns etablierten nichtinvasiven Methoden zur Bestimmung von Gewebetextur, Energetik, Metabolismus und Entzündungen zusammengeführt werden. Aktuelle Forschungsarbeiten zeigen, daß (i) inflammatorische Erkrankungen mit starken Veränderungen im Intermediärstoffwechsel einhergehen und (ii) der Heilungsprozeß durch gezielte Veränderungen hierin moduliert werden kann. Dementsprechend sollen bildgebende Techniken (weiter)entwickelt werden, mit denen die sich hieraus ergebenden Interaktionen in einem experimentellen Setup dargestellt und in vivo untersucht werden können.

Institut für Molekulare Medizin III

Unser Schwerpunkt sind Sphingolipide und deren Stoffwechsel, wodurch fundamentale Vorgänge im Leben der Zelle gesteuert werden. Deren Metabolite spielen als besondere Klasse von "bioaktiven Lipiden" wichtige Rollen in der normalen Physiologie aber auch in der Pathogenese von Krankheiten. Eine Dysregulation des Sphingolipidgleichgewichts, des s.g. "Sphingolipid-Rheostaten", ist an der Entstehung von kardiovaskulären, metabolischen, inflammatorischen und immuno­logischen Erkrankungen beteiligt. Defekte im Sphingolipidstoffwechsel treten auf während und tragen kausal bei zu Krankheiten wie Herzinfarkt, Atherosklerose, Diabetes, Fettleber, Adipositas und Osteoporose. Auch bei physiologischen Prozessen wie das Altern spielen sie eine wichtige Rolle. Als Wissenschaftler und Mediziner streben wir den translationalen Transfer unserer Forschung in die klinische Therapie. Medikamente, die auf einem besonderen der vielen bioaktiven Lipide, Sphingosin-1-Phosphat, basieren, werden neuerdings in der Behandlung der Multiplen Sklerose verwendet (Gilenya®, Mayzent®) und befinden sich in klinischen Studien für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen und Krebs.

Institut für Neuro- und Sinnesphysiologie

Aufgabengebiet des Instituts für Neuro- und Sinnesphysiologie in Lehre und Forschung sind die Funktionen und Erkrankungen des Nervensystems, zu dem neben dem Gehirn und dem Rückenmark auch die Sinnesorgane und die peripheren Nerven gehören. Das Institut betreibt Hirnforschung vom Molekül über die einzelnen Zellen, deren Organisation in Netzwerken und Systemen bis hin zum Wesen des Menschen. Schlüssel zum Verständnis ist dabei die Interaktion der Nervenzellen über Synapsen. Mit Hilfe eines breiten Methodenspektrums leistet das Institut wichtige Beiträge zum Verständnis von Krankheiten des Nervensystems.

Institut für Pharmakologie

Das Institut für Pharmakologie nimmt Forschungs- und Dienstleistungsaufgaben in allen Bereichen wahr, welche die Wirkung von Arzneimitteln betreffen. Im molekular-pharmakologischen Bereich umfassen diese Aufgaben die Aufklärung der Wirkungsmechanismen und gegebenenfalls die Weiterentwicklung von Medikamenten. Das Institut optimiert die Arzneimittelbehandlung in der gesamten Universitätsklinik durch Beratung, Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben und die Mitarbeit in zentralen Gremien wie der Arzneimittelkommission. 

Institut für Translationale Pharmakologie

Das Institut für Translationale Pharmakologie verbindet aktuelle Forschungsergebnisse aus der Grundlagenforschung mit deren klinischen Situation in Patienten. So liegt das Hauptaugenmerk unserer Forschung darauf, Erkenntnisse aus der Forschung an Zellen oder dem Tiermodell im Labor zu gewinnen und diese auf den Patienten zu übertragen. Dabei stehen wir in engem Austausch u.a. mit der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie und der Klinik für Nephrologie.

Klinik für Anästhesiologie

Die Klinik für Anästhesiologie ist mit 130 ärztlichen und nicht ärztlichen Mitarbeitern eine der größten Fachabteilungen des Universitätsklinikums Düsseldorf, da zu ihrem Aufgabenspektrum nicht nur die Anästhesiologie, sondern auch die operative Intensivmedizin, die Schmerztherapie sowie die Notfallmedizin gehören.
Die Klinik für Anästhesiologie ist präoperativ zuständig für eine gründliche körperliche Untersuchung des Patienten, die Bewertung aller klinischen Befunde und damit auch die Risikoeinschätzung sowie die Wahl des geeigneten Narkoseverfahrens. Der Abbau von Narkoseängsten und die medikamentöse Vorbereitung auf den Eingrifff gehören ebenfalls zu den Aufgaben der präoperativen Patientenbetreuung.

Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie

Die klinischen Schwerpunkte der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie beinhalten die Nierentransplantation, minimalinvasive und klassische gefäßchirurgische Operationen. Insbesondere Verengungen der Halsschlagadern, Erweiterungen der Hauptschlagader, Durchblutungsstörungen im Bereich der Becken- und Beingefäße, die Anlage von AV-Shunts für Dialyse-Patienten sowie die Therapie von Krampfadern sind das Spezialgebiet der Klinik. 

An der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie ist auch die Arbeitsgruppe "Aortic Lesions" tätig, die unter der Leitung von Herrn Dr. Wagenhäuser steht. Folgen Sie bitte dem Link, um nähere Informationen zur AG zu erhalten.

Klinik für Herzchirurgie

Die international renommierte Herzchirurgie am Universitätsklinikum Düsseldorf steht im Lichte einer langen und erfolgreichen Geschichte. Seit 1938 wurden hier mehr als 50.000 Herzoperationen vorgenommen. Zu den erbrachten Pionierleistungen zählen die erste Operation am offenen Herzen mit Oberflächenunterkühlung, die erste Implantation eines Herzschrittmacher- sowie eines Kardioverter-Defibrillator-Systems in Deutschland.

Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Hervorragende Wissenschaft und Lehre durch interprofessionelle Zusammenarbeit sowie natürlich eine exzellente Patientenversorgung zeichnen die von Herrn Prof. Dr. Malte Kelm als Direktor geleitete Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie am Uniklinikum Düsseldorf aus. National wie international ist die Klinik als zertifizierte Trainings- und Ausbildungsstätte bekannt, deren Leitungsteam sich aus sechs leitenden Ärzten zusammensetzt, die wiederum sechs eng miteinander verwobenen kardiovaskulären Abteilungen vorstehen und so das gesamte Spektrum an Krankheiten der kardiovaskulären Medizin behandeln. Zu den Abteilungen zählen die Abteilung für koronarvaskuläre Kardiologie und konservative Intensivmedizin, die Abteilung für Herzinsuffizienz, Notfall- und Rettungsmedizin, die Abteilung für strukturelle Herzerkrankungen und angeborene Herzfehler, die Abteilungen für interventionelle Rhythmologie und Devicetherapie, sowie die Abteilung für diagnostische und interventionelle Angiologie und die Abteilung für Pneumologie.

Klinik für Nephrologie

In der Klinik für Nephrologie werden alle akuten und chronischen Nierenerkrankungen und alle Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung behandelt. Die Planung und Vorbereitung auf eine Nierentransplantation und deren Nachsorge nach erfolgreicher Nierentransplantation sind ein Schwerpunkt der Klinik. Die Klinik für Nephrologie ist ein Europäisches Exzellenzzentrum für Hypertonie und verfügt über besondere Erfahrung in der Diagnostik und Therapie der primären, sekundären und schwer einstellbaren arteriellen Hypertonie.

Klinik für Nuklearmedizin

In Kürze finden Sie hier den Vorstellungstext des neuesten CARID Mitglieds: Der Klinik für Nuklearmedizin, vertreten durch ihren Direktor Herrn Prof. Dr. F. Giesel

Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik

Das Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik deckt das Gesamtgebiet der klinischen Chemie, Hämatologie und Hämostaseologie ab, insbesondere die Akut- und Notfalldiagnostik, die  Diagnostik von Leber-, Nieren- und Herz-/Kreislauferkrankungen. Des weiteren gehören zu den Routineschwerpunkten die Hämostaseologie, klinische Toxikologie und Spurenelementanalytik, therapeutisches Drugmonitoring, Störungen des Knochenstoffwechsels und Tumormarkern.
Zu den Forschungsschwerpunkten des Zentralinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik zählen u.a. die Beta-adrenerge Signaltransduktion, die Chromatinstruktur und Zellkernarchitektur und die Zellzykluskontrolle. 

Verantwortlichkeit: